Um Knollensellerie richtig ernten zu können, sind nur wenige Handgriffe erforderlich. Dennoch ist der Weg bis zu einer gelungenen und großen Ernte nicht ganz einfach. Wie ihr Knollensellerie richtig ernten könnt und wie ihr vorher die Bildung großen, kräftigen Knollen fördern könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Außerdem erfahrt ihr, wie ihr mit der richtigen Lagerung den Sellerie sogar monatelang lagern könnt.

Die Stängel des Staudensellerie wachsen oberhalb der Erde

Die Knollen des Knollensellerie wachsen zur Hälfte aus der Erde

Knollensellerie kann schon ab Februar angezogen werden. Bis zur Reife brauchen die Pflanzen dann aber lange sechs Monate. Wenn ihr also Sellerie auf dem Balkon angebaut habt, könnt ihr ihn ab Ende August bis in den Oktober ernten. Bei Knollensellerie erreichen die Knollen einen Durchmesser von etwa 20 Zentimetern. Auch größere Knollen sind möglich, sind aber gerade in Balkongefäßen eher die Ausnahme. Wenn die Knollen die richtige Größe erreicht haben, sind sie kräftig und fest. Zu diesem Zeitpunkt ist der Knollensellerie erntereif. Knollensellerie kann bis in den Oktober in der Erde bleiben. Allerdings sollte er auch nicht zu lange in der Erde bleiben. Sonst wird er langsam holzig.

Knollensellerie bildet kräftige, sichtbare Knollen

Damit die Sellerieknollen groß und kräftig werden, ist gute Pflege erforderlich. Mit den folgenden Maßnahmen könnt ihr das Knollenwachstum deutlich fördern

Regelmäßig den Boden auflockern: Mit einer Hacke sollte die Erde zwischendurch aufgelockert werden. Das schafft Platz für die Knollen.

Feuchtigkeit hoch halten: Selleriepflanzen müssen regelmäßig gegossen werden. Gerade im Sommer ist häufiges gießen nötig. Wenn die Knollen austrocknen, wachsen sie nicht mehr und werden schnell holzig.

Regelmäßige Düngung: Knollensellerie braucht regelmäßig Dünger. Gut geeignet sind Langzeitdünger wie Hornspäne. Dann ist eine Zugabe von Bio-Gemüsedünger alle zwei Wochen vorteilhaft. Weiterhin soll das Gießen mit salzhaltigem Kochwasser vorteilhaft sein. Knollensellerie hat den Ursprung an den Küsten. Ob dieser Vorteil tatsächlich existiert, ist allerdings etwas umstritten.

Ab Oktober kann Knollensellerie geerntet werden. Die Knollen können meistens einfach am Selleriegrün aus der Erde gezogen werden. Wenn die Knollen doch sehr fest in der Erde sitzen, dann könnt ihr die Erde drumherum einfach mit einer kleinen Grabegabel oder Hacke auflockern. Anschließend lassen sich die Knollen dann herausziehen. So verhindert ihr auch, dass ihr mit der Ernte von einer Knolle gleich mehrere Knollen mit herauslockert. Nach der Ernte müssen die Wurzeln, das Grün mögliche Faulstellen mit einem scharfen und sauberen Messer weggeschnitten werden. Solange es nicht friert, könnt ihr die Knollen in der Erde lassen und einzeln ernten. Sobald es friert, müssen aber alle Knollen direkt geerntet werden.

Frischer Knollensellerie

Wenn ihr den Knollensellerie geerntet habe, könnt ihr ihn natürlich direkt frisch verwenden. Die Lagerung gelingt ebenfalls über lange Zeiträume sehr gut. Bereits im Kühlschrank ist der Knollensellerie über 2-3 Wochen ohne Probleme lagerbar. Noch länger frisch bleibt er, wenn er in ein feuchtes Tuch eingewickelt wird. Wenn ihr viel Knollensellerie geerntet hat, dann könnt ihr auch eine Lagerung in einer Kiste mit feuchtem Sand erwägen. Dann bleibt der Knollensellerie sogar mehrere Monate lang frisch und kann nach Bedarf verwendet werden.

Wenn ihr auch Sellerie angebaut habt oder anbauen möchtet, schaut einmal ihr auf der Seite zum Sellerieanbau auf dem Balkon vorbei. Dort erfahrt ihr alles für eine gelungene Anzucht und reiche Ernte.