Paprika auf dem Balkon anbauen
Paprika auf dem Balkon anbauen ist einfach und gelingt in einem passenden Blumentopf spielend. Wir zeigen, was bei der Anzucht zu beachten ist.
Es ist eigentlich kaum vorstellbar aber Paprika lassen sich wunderbar auf dem Balkon anbauen. Neben der Ernte aus garantiertem Eigenanbau sind die Pflanzen zusätzlich noch sehr dekorativ. Es gibt viele unterschiedliche Sorten, die sich in Formen und Farben stark unterscheiden. Die klassische Gemüsepaprika ist hierzulande nicht scharf sondern frisch und knackig. Bekannt sind sie vor allem in den Farben grün, rot und gelb. Wenn ihr jetzt auch Paprika auf dem Balkon anbauen wollt, zeigen wir euch hier wie es geht.
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Paprikasamen
Die Paprikasamen zu erhalten ist einfach und man braucht keinen Baumarkt dafür. Schließlich enthält jede Supermarkt-Sorte eine schier unendlich große Anzahl an Kernen aus denen ihr problemlos Paprika auf dem Balkon anbauen könnt. Diese könnte ihr herauslösen und trocknen. Um die Paprikasamen zu trocknen, legt man sie an einen warmen und trockenen Ort (Zimmertemperatur). Nun lässt man die Samen trocknen. Wichtig ist, dass die Samen ganz trocken sind, damit sich später keine Pilze bilden. Trockene Samen haben dann eine hohe Haltbarkeit und können gut über bis zu zwei Jahre aufbewahrt werden.
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Paprika anziehen
Die Paprikasamen steckt ihr am besten etwa 1cm tief in einen mit Anzuchterde gefüllten Anzuchttopf. Nun gießt ihr die Samen kräftig an. In der Wachstumsphase haben die Paprikakeimlinge es gerne schön warm bei 20 bis 24 Grad. Diese Temperatur erreicht ihr am besten mit einem Zimmergewächshaus. Die Keimlinge müsst ihr nach der Aussaat feucht aber nicht nass halten. So haben die Keimlinge optimale Bedingungen und fangen schnell an zu wachsen. Nach etwa zehn Tagen könnt ihr nun die ersten dünnen Pflänzchen wachsen sehen können. Sobald die Keimlinge aus der Erde kommen, brauchen sie viel Licht und Wärme. Außerdem solltet ihr die Anzahl der Keimlinge pro Topf auf einen Keimling reduzieren. Die überzähligen Setzlinge könnt ihr vorsichtig in einen neuen Topf umpflanzen.
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Paprika nach der Anzucht auf den Balkon aussetzen
Wenn es nun draußen wärmer wird und konstant mindestens 5 Grad erreicht werden, können die Pflanzen tagsüber rausgestellt werden. So werden die jungen Pflanzen langsam an die kühleren und wechselnden Temperaturen gewöhnt. Nur Nachts solltet ihr sie auf jeden Fall wieder reinholen, bis es auch nachts nicht mehr unter 5 Grad kühl wird.
Wenn die Pflanzen etwa 10 cm Höhe erreicht haben, brauchen sie einen größeren Topf. Hierbei besteht ein Zusammenhang zwischen Topfgröße und Ertrag. Für eine einzelne Paprikapflanze benötigt ihr einen Blumentopf oder Blumenkasten mit mindestens 10 Litern Fassungsvermögen. Nun wird es Zeit, der Pflanze zusätzliche Nährstoffe zuzuführen. Eure Blumentöpfe befüllt ihr daher mit Gemüseerde, die für die ersten Tage ausreichend Nährstoffe enthält, um der Pflanze nach dem Umtopfen die nötige Kraft zu verleihen um sich richtig einzuwurzeln. Wenn ihr mehrere Paprikapflanzen anzüchtet, brauchen sie einen Abstand von 30-40 cm. Diesen Platz solltet ihr ihnen geben, denn sonst entwickeln sie sich nicht so kräftig, wie sie eigentlich könnten. Wenn die Pflanzen nun größer werden, benötigen sie wie die Tomatenpflanzen eine Stütze in Form eines Stabes (ca. 50cm reichen meistens).
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Der passende Standort für Paprika
Eure Paprikapflanze liebt Wärme und Licht. Dabei sollte die Paprika aber nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, denn sonst lässt sie schnell ihre Blätter hängen um übermäßige Verdunstung aus den Blättern zu vermeiden. Eure Paprikapflanze sollte es außerdem immer schön warm haben, auch über Nacht. Daher bietet sich ein Platz nahe der Hauswand an, da diese ihre Wärme in der Nacht abgibt und die Paprika wärmt. Die Paprika kommt daher meist auch erst ab Mai ins Freie, wenn die Nächte nicht mehr so kühl sind und insbesondere kein Nachtfrost mehr auftritt.
Pflege der Paprika auf dem Balkon
Paprikapflanzen sind Nachtschattengewächse. Neben ausreichend Wärme und Licht brauchen sie ausreichend Wasser. Die Erde muss daher immer feucht aber nicht nass gehalten werden. Staunässe müsst ihr vermeiden, sonst geht euch die Pflanze schnell ein. Die Nährstoffe in der Gemüse-Erde sind nach einigen Tagen verbraucht und euer Nachtschattengewächs braucht neuen Dünger. Etwa alle zwei Wochen gebt ihr den Dünger nach. Wir empfehlen euch einen Bio Gemüsedünger, damit ihr die Paprika auch beruhigt und unbelastet essen könnt.
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Paprika richtig ernten
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Mehr InformationenDie Erntezeit beginnt ab Ende Juli oder August und dauert dann bis in den Oktober an. Wenn man die Pflanze gegen Frost schützt, kann sogar noch länger geerntet werden. Paprika sollten nur voll ausgereift geerntet werden, nur so erhält man den maximalen Geschmack. Zu früh geerntete Paprika schmeckt meist sehr bitter. Wartet ruhig noch, bis auch die letzten grünen Stellen verschwunden sind. Ein toller Trick ist auch, Paprika am Morgen zu ernten. Sie haben dann die meisten Nährstoffe. Das Abtrennen der Paprika von der Pflanze nehmt ihr mit einem scharfen Messer vor. Keinesfalls einfach von der Pflanze abreißen, denn die Stiele sind so robust, dass ihr die Pflanze beschädigen würdet. Ein wenig Stiel sollte auch an der Frucht bleiben. Dies kennt ihr ja auch von dem Gemüse aus dem Supermarkt.
Paprika richtig lagern
Paprika bleiben lange frisch, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist allerdings nicht vorteilhaft, da Paprika im Kühlschrank schnell ihre Feuchtigkeit verliert. Darunter leidet nicht nur die Frische und der Geschmack sondern es gehen auch Vitamine verloren. Besser geeignet ist die Lagerung von Paprika in einem kühlen und trockenen Raum. Richtig gelagert bleiben unversehrte Paprika etwa zwei Wochen lang frisch. Angeschnittene Paprika halten sich etwa 2-3 Tage.
Wenn Paprika nicht nach der Ernte nicht bald verwendet werden soll, kann sie auch eingefroren werden. Hierfür sollte sie zunächst gewaschen und in Stücke geschnitten werden. Nach dem Auftauen kann die Paprika dann nicht mehr zum rohen Verzehr sondern nur gekocht verwendet werden.
Paprikapflanzen überwintern
Um Paprika zu überwintern, solltet ihr die Pflanzen im Herbst zurückschneiden. Die Überwinterung kann nur in der Wohnung erfolgen, da die Pflanzen den Frost im Winter nicht vertragen. Die Pflanzen werden dann an einem kühlen Ort abgestellt und nur noch wenig gegossen. Wenn der Frühling kommt, könnt ihr die Paprikapflanze zurückschneiden und wieder auf den Balkon stellen, wo sie erneut wachsen und Paprikaschoten produzieren wird. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld können ihr eure Paprikapflanzen erfolgreich überwintern und jedes Jahr frische Paprika ernten.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-16 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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